Salzburg AG | Versorgungsauftrag oder Gewinnmaximierung im Mittelpunkt?

Der Landesenergieversorger hat bei der Daseinsvorsorge der Salzburger:innen eine große Verantwortung und die SPÖ stellt einen dringlichen Antrag im Landtag wegen der hohen Stromkosten.

„Ohne Strom rührt sich gar nichts mehr, das Leben steht still. Für uns ist klar, eine günstige und sichere Versorgung mit Strom ist genauso wie das Recht auf Wohnen, Arbeit oder Gesundheitsversorgung ein Grundrecht. Daher gehört die Strompreiserhöhung des Landesenergieversorgers Salzburg AG zurückgenommen!“, fordert SPÖ-Chef David Egger.

Dringlicher Antrag im Landtag am 15.03.23

„Der Landesenergieversorger Salzburg AG gehört zu knapp drei Viertel der Salzburger Bevölkerung und hat eine wichtige Verantwortung bei der Daseinsvorsorge der Menschen. Die hohe Inflation in Österreich wird maßgeblich durch die hohen Energiepreise angetrieben und erhöht alle indexbasierten Preisanpassungen wie bei Versicherungsbeiträgen oder Mieten. Die Menschen, die Betriebe und die Salzburger Gemeinden werden also nicht nur mit hohen Stromkosten belastet, quasi alle Bereiche des Lebens verteuern sich empfindlich. Die Salzburg AG hat für uns vor allem einen Versorgungsauftrag zu erfüllen und nicht den Auftrag, die Gewinne zu maximieren“, erklärt SPÖ-Landtagsklubchef Michael Wanner.

„Wir wollen in der letzten Landtagssitzung dieser Legislaturperiode vom Landeshauptmann wissen, wie er die Strompreise der Salzburg AG wieder auf ein verträgliches Maß bekommen will“, sagt Michael Wanner.

Strompreiserhöhung sofort zurücknehmen

Für die SPÖ ist klar, der Landesenergieversorger Salzburg AG soll die Strompreiserhöhung vom 01.01.2023 zurücknehmen. „Wir fordern die Salzburg AG weiterhin auf, die Strompreiserhöhung vom 01. Jänner 2023 rückgängig zu machen. Bis im Falle eines Rechtsstreits ein rechtskräftiges Urteil vorliegt, würden Jahre vergehen. Die Bevölkerung braucht jetzt eine Entlastung“, fordert David Egger.

Salzburg-AG-Geschäftsbericht 2022 vorlegen

Michael Baminger, Vorstand der Salzburg AG, und Wilfried Haslauer betonen, die Salzburg AG würde sich keine goldene Nase verdienen und die Zeiten seien für das Unternehmen herausfordernd. „Wir verlangen Transparenz und ein schnelles Vorlegen der Bilanz 2022. Alles andere riecht nach Heimlichtuerei und ist gerade in der jetzigen Situation falsch“, erklärt SPÖ-Landtagsklubchef Wanner.