Wohnbauförderung Neu: ÖVP und FPÖ wollen Mieter:innen zur Kasse bitten

Stellen ÖVP und FPÖ künftig nicht ausreichend Landesgeld zur Verfügung, steigen die Mieten.

„Nachdem die ÖVP die Salzburger Wohnbauförderung 2015 komplett umstellte und dann aufgrund harscher Kritik der SPÖ mehrfach reparieren musste, will die ÖVP-FPÖ Landesregierung 2025 erneut eine neue Wohnbauförderung vorlegen. Die ersten Berechnungsmodelle zeigen, stellt die Landesregierung nicht ausreichend Wohnbaugeld zur Verfügung, wird es für die Mieterinnen und Mieter teurer. Ein Skandal im ohnehin schon teuren Salzburg“, übt SPÖ-Chef David Egger scharfe Kritik an den aufgetauchten Plänen der Salzburger Landesregierung.

Mieten sollen noch teurer werden

„Weil Finanzreferent Haslauer (ÖVP) knausert und nicht genügend Geld für die neue Wohnbauförderung freigeben will, sollen ab 2025 die Mieterinnen und Mieter noch mehr zur Kasse gebeten werden. Laut kursierender Berechnungsmodelle steigt die Mietbelastung für eine neue 70m2 große geförderte Wohnung dann um rund 1.200 Euro pro Jahr“, führt David Egger aus. „Entweder hat die schwarz-blaue Rückschrittskoalition nicht begriffen, dass die Schmerzgrenze beim Wohnen in Salzburg längst überschritten ist oder es ist Haslauer und Svazek schlichtweg egal.“

Bei ÖVP-Lieblingsprojekten sitzt Geld locker, beim Wohnen wird geknausert

„Würde Haslauer ausreichend Landesgeld zur Verfügung stellen, könnte das vorgegebene Ziel von 750 geförderten Mietwohnungen pro Jahr, bei denen die Miete dann maximal um 2 Prozent steigt, erreicht werden. Während bei ÖVP-Lieblingsprojekten wie dem S-Link, den Festspielen oder üppigen Museumsausbauten das Geld locker sitzt, knausern die Rechts-Konservativen beim Grundbedürfnis Wohnen. Das ist zwar nicht neu, angesichts der extremen Wohnkostenbelastung in Salzburg aber besonders schamlos“, sagt SPÖ-Chef Egger, der eine dringliche Anfrage an die Landesregierung ankündigt.